Samstag, 3. November 2012

Herr Wesperich & das 'Hallo!'


Der morgentliche Gang ins Badezimmer
war heute recht gefährlich,
denn dort im Energiesparflimmer
wartete Herr Wesperich.

Doch anstatt 'Hallo!' zu sagen,
freundlich und mit Fröhlichkeit,
begann Herr Wesperich zu jagen,
und zwar meine Wenigkeit.

Angsterfüllt und doch entschlossen
sah ich Herrn Wesperichs Profil,
packte mutig unverdrossen
nach einem Totschlagutensil.

Sie griff an, die fiese Wespe,
mit allem, was sie hatte.
Ich schlug zu, ganz feste.
Nun ist's immer noch 'ne Wespe, allerdings 'ne platte.

Was uns die Geschichte lehrt,
das will ich euch verraten:
es ist einfach nie verkehrt,
morgens nett 'Hallo!' zu sagen.


Mittwoch, 17. Oktober 2012

Fuß vs. Tisch vs. Fußball


Der Fernseher an, Getränk bereit,
ab jetzt läuft die Entspannungszeit

Doch etwas hab ich noch vergessen:
eine Kleinigkeit zum Essen.

Das kann nicht sein, das Spiel fängt an!
Tempo hoch, so schnell ich kann.

Den Tisch, der da im Raume steht,
den sah’ ich leider viel zu spät.

Mit voller Wucht und ohne Halt,
sind Zeh und Tisch zusamm’geknallt.

Der Schmerz war stark wie sonst kaum was,
das Fußglied blau, die Stirn ganz nass,

doch statt zu weinen und zu flehen,
beschloss ich’s nicht so eng zu sehen.

Der Fußball wird die Leiden mindern
und mich am Schmerzenspüren hindern.

Zuerst lief’s gut, ich war zufrieden,
berauschte mich am Spiel im Liegen.

Doch dann versagten unsre Kicker,
mein Zeh der wurde stetig dicker.

Von da an war’s mir völlig klar,
wer Schuld an meinen Qualen war:

Mein Fuß war bunt und er tat weh,
doch schlimmer war der DFB!


Donnerstag, 11. Oktober 2012

Der Käfer aus dem Klo

Ein Marienkäfer ohne Tupfen
beschloss in das WC zu hupfen.

Die Punktelosigkeit war ihm 'ne Qual,
drum sprang er in das Urinal.

Beim Gang aufs Klo sah ich ihn dort,
verhinderte den Eigenmord,
fischte den Käfer aus dem Nass
und trug ihn raus auf die Terrass'.

Beim Anblick all der Pflanzen,
der Spinnen, Falter und der Wanzen,
ist der Käfer aus dem Klo
hoffentlich bald wieder froh.

Vielleicht vergisst er seine Wahl:
Suizid durch meinen Strahl.


Montag, 8. Oktober 2012

Der Schlabberigel



Der Müllsack war heut ziemlich schwer,
doch schuld war nicht der Eichelhäher.

Ein Igel tat sich am Unrat gütlich
und machte es sich darin gemütlich.

Er schlabberte und fraß die Reste,
Kondensmilch war für ihn das Beste.

Und jede Nacht, mit lautem Gebrüll,
verteilte er den ganzen Müll.

Der Marder stand erst unter Verdacht,
dabei hatte er doch nichts gemacht.

Doch heute dann ward der Igel entdeckt,
er hatte sich zu schlecht versteckt.

Statt lecker Müll zum Schlecken,
gibt’s für den Igel wieder Schnecken.


Freitag, 27. April 2012

Die 10 ... besten Stop-Motion-Kunstwerke von Ray Harryhausen

Ray Harryhausen hat mit der Perfektionierung der Stop-Motion-Technik die Filmwelt maßgeblich beeinflusst. Selbst Blockbuster mit einem Budget auf Höhe des Bruttoinlandprodukts eines afrikanischen Staates schaffen es häufig nicht, den Charme der Filme, zu denen Harryhausen die visuellen Effekte beigesteuert hat, zu erreichen. Heute präsentiere ich euch die 10 besten Werke dieses Künstlers.


  1. Sindbad und das Auge des Tigers
  2. Eine Million Jahre vor unserer Zeit
  3. Sindbads gefährliche Abenteuer
  4. Sindbads siebente Reise
  5. Gwangis Rache
  6. Panik in New York
  7. Kampf der Titanen
  8. Die Bestie aus dem Weltraum
  9. Jason und die Argonauten
  10. Das Grauen aus der Tiefe

Donnerstag, 26. April 2012

Die 10 ... besten No-Go-Komödien


Es gibt Komödien, deren Anspruch auf sehr niedrigem Niveau liegt. Flachwitze, Kalauer und Wortspiele bilden die Grundlage, und eigentlich müsste man sich dafür schämen, dass man darüber lachen kann. Aber eben nur eigentlich, denn diese Komödien können zur akuten Zwerchfellreizung führen. Die 10 besten No-Go-Komödien habe ich für euch aufgelistet.


  1. Die Supernasen
  2. Piratensender Powerplay
  3. Zwei Nasen tanken Super
  4. 00 Schneider - Jagd auf Nihil Baxter
  5. Caddyshack - Wahnsinn ohne Handicap
  6. Der Schuh des Manitu
  7. Auf dem Highway ist die Hölle los
  8. Das kann doch unsren Willi nicht erschüttern
  9. Louis' unheimliche Begegnung mit den Außerirdischen
  10. Schöne Bescherung

    Freitag, 30. März 2012

    Zwei bei Kallwass - Mehr Realität geht nich'

    Da kommt der Ronny (22 Jahre alt, Metzgergehilfe von Beruf) zu Angelika Kallwass, da seine Freundin Mandy in letzter Zeit so abweisend ist. In der Realität ist die Sache klar: Mandy ist vom Zigarettendrehen und -rauchen, dem Sat.1-Marathon und der anstrengenden Wanderung zur Nachbarin, um dort einen Kaffee mit Schuss bzw. einen Schuss mit Kaffee zu trinken, völlig kaputt und möchte Ronny nicht anfassen. Außerdem stinkt Ronny, weil es ja Wasserverschwendung wäre zu duschen, wenn man am nächsten Tag eh wieder im Schweineblut rummanschen muss. Ein verantwortungsvoller Psychologe weiß, dass es hier anzusetzen gilt und empfiehlt, dass Ronny sich Seife zulegt und Mandy sich am Riemen reißt und nebenher etwas Telefonsex macht - bringt Kohle und befriedigt.
    Nicht aber bei Zwei Gehirnzellen bei Kallwass. Da wird eine ellenlange Gesprächsrunde durchgeführt, in der, nachdem "unerwartet" ein "unbeteiligter" "Zuschauer" aufgesprungen ist, herauskommt, dass Mandy eigentlich Enrico heißt und Ronny deshalb nicht ranlässt, weil die finale Operation noch aussteht. Bisher hat Ronny es nicht gemerkt, dass Mandy eigentlich ein Manderich ist, obwohl er sich schon gewundert hat, dass jeden Morgen, nachdem Mandy im Bad war, das Waschbecken voller Stoppel ist und Mandys Klitoris solche enormen Ausmaße hat. Aber der "Zuschauer", der "unerwartet" aufgesprungen ist, bringt Ronny auf die Spur: Johnny, ein alter Bekannter von Mandy, als sie noch Enrico hieß, ist "zufällig" in der Sendung und erzählt brühwarm, dass Mandy/Enrico früher der Pornodarsteller Enrico Enema war und diesem Leben entfliehen wollte, indem er zur Frau wurde. Ronny ist natürlich geschockt, Angelika Kallwass guckt ungläubig, aber alles kommt wieder ins Lot: Frau Psychologin erinnert daran, dass nur die Liebe zählt und Ronny verzeiht Mandy. Friede, Freude, Eierschaukeln.

    Die Geschichten bei Zwei für Kallwass sind einfach immer direkt aus dem Leben gegriffen...